4 ZIMMERWALLFAHRT
SJ steht aufrecht, geht in die Knie, beugt sich zur Erde, küsst sie,
wirft sich, langausgestreckt, die Arme nach vorn, auf den Boden,
geht wieder in die Knie,
erhebt sich,
steht aufrecht,
hebt die Arme in die Höhe,
spricht (im Klage-Jammer Ton):
Wie ein Aussätziger, ein Aussätziger bin ich,
von Gott geschlagen und gedemütigt,
verwundet zutiefst meiner Missetaten wegen, gedemütigt wegen meiner Laster.
Wohlgestalt und Schönheit sind von mir gewichen, ich bin der geringste der Menschen,
der (ein) Mann der Schmerzen.
Legt die Hände an die Schläfen, schaut nach oben, spricht (flehentlich):
Mutter, drück die Wunden,
die dein Sohn für dich empfunden,
tief in meine Seele ein
Lässt die Hände fallen,
macht einen Schritt nach vorn,
geht in die Knie,
beugt sich zur Erde,
küsst sie,
wirft sich, langausgestreckt die Arme,
zu Boden,
geht wieder in die Knie,
erhebt sich,
steht aufrecht,
hebt die Arme in die Höhe,
spricht (im Klage-Jammer Ton):
Meine Augen sind dunkel geworden vom Weinen.
Denn er ging fort von mir, fort, der mein Tröster war. Stark wie der Tod ist die Liebe.
Viele Wasser der Trübsal mögen sie nicht auszulöschen.
Legt die Hände an die Schläfen, schaut nach oben, spricht (flehentlich):
Mutter, drück die Wunden,
die dein Sohn für dich empfunden,
tief in meine Seele ein!
Lässt die Hände fallen,
macht einen Schritt nach vorn,
geht in die Knie,
beugt sich zur Erde,
küsst sie,
wirft sich, langausgestreckt die Arme,
zu Boden,
geht wieder in die Knie,
erhebt sich,
steht aufrecht,
hebt die Arme in die Höhe,
spricht (im Klage-Jammer Ton):
Ich bin einsam, einsam und ohne Kraft.
Sieh mein Elend und meine Plage!
Mir ist in der Drangsal die Kraft geschwunden. Ich bin ein Wurm und kein Mensch.
Die mich sehen, spotten meiner,
sie schütteln lästernd den Kopf über mich.
Legt die Hände an die Schläfen, schaut nach oben, spricht (flehentlich):
Mutter, drück die Wunden,
die dein Sohn für dich empfunden,
tief in meine Seele ein!
Lässt die Hände fallen,
macht einen Schritt nach vorn,
geht in die Knie,
beugt sich zur Erde,
küsst sie,
wirft sich, langausgestreckt die Arme, zu Boden,
geht wieder in die Knie,
erhebt sich,
steht aufrecht,
hebt die Arme in die Höhe,
spricht :
Weinet nicht über mich,
sondern über euch und eure Kinder!
Ihr werdet zu den Bergen sprechen: fallet über uns! Und zu den Hügeln: bedecket uns!
Legt die Hände an die Schläfen, schaut nach oben, spricht (flehentlich):
Mutter, drück die Wunden,
die dein Sohn für dich empfunden,
tief in meine Seele ein!
Lässt die Hände fallen,
macht einen Schritt nach vorn,
geht in die Knie,
beugt sich zur Erde,
küsst sie,
wirft sich, langausgestreckt die Arme,
zu Boden,
geht wieder in die Knie,
erhebt sich,
steht aufrecht,
hebt die Arme in die Höhe,
spricht (im Klage- Jammer Ton ):
In den Staub gebeugt ist meine Seele.
Mein Leib ist zu Boden getreten.
Die Schuld hat sich gehäuft über meinem Haupte. Sie drückt mich nieder wie eine schwere Last.
Legt die Hände an die Schläfen, schaut nach oben, spricht (flehentlich):
Mutter, drück die Wunden,
die dein Sohn für dich empfunden,
tief in meine Seele ein!
So durchmisst er das Zimmer,
hin und zurück bis unter den Tisch.
arbeitet als Posaunist, Komponist+Arrangeur .
leitet
verschiedene Ensembles und Musikprojekte von Solo bis Big Band, die sich zwischen modernem Jazz, freier Improvisation und Neuer Musik bis hin zu experimenteller Rock, Funk und Popmusik bewegen....more
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